Alte Brennerei - Kulturdenkmal Mölsheim

Alte Brennerei Kulturdenkmal Mölsheim

Das Anwesen wurde vor dem 30-jährigen Krieg als Klosterhof zum Kloster Hornbach von der Kurpfalz erbaut. Die wehrhaften bis zu 4 Meter hohen Schutzmauern umschlossen das komplette Anwesen. Während des 30-jährigen Krieges wurden die Gebäude weitgehend zerstört.

Geschichte der "Alten Brennerei" Mölsheim

 

Im Jahr 1713 wurde zunächst das Wohnhaus wieder errichtet und bis 1718 die Wirtschaftsgebäude in ihrer jetzigen Form.

1742 verkaufte die Kurpfalz den Klosterhof an den ehemaligen Kollektor Alexander Jung aus Zell als Ruhesitz. Dieser stockte zunächst das Wohnhaus auf die jetzige Höhe auf. Anlässlich der Hochzeit seines Sohnes Reichart Jung ließ er 1774 den barocken Gartenpavillion bauen und den Garten von einem Gärtner aus Amsterdam zu einer barocken Gartenanlage anlegen. Diese ist heute noch im Wesentlichen erhalten!

In der Zeit von 1794 bis 1814 besetzten die Offiziere Napoleons vom "Departement Mont Tonner" (Donnersbergkreis) dieses Anwesen. Auf dem Russlandfeldzug besuchte Napoleon 1812 hier seine Offiziere zu einem Kaffee im Gartenhaus.

Seit diesem Besuch wird der Turm landläufig als "Napoleonstürmchen" bezeichnet.

Nach dem Abzug der Franzosen war der Keller leer getrunken und die Felder durch Misswirtschaft gezeichnet.

Unser Vorfahr Johannes Göhring vom Heyerhof kaufte nach 3 Jahren Pacht 1817 dieses Anwesen, das sich seither im Familienbesitz befindet.

Die Räume der heutigen Gutsschänke wurden damals als Remise genutzt. Im Erdgeschoss befand sich eine Brennerei und im Gastraum ein Getreidespeicher.

Seit dem Frühjahr 2002 hat die Familie Seidel-Göhring mit sehr viel Liebe und Kleinarbeit in mehr als 3.700 Stunden Eigenleistung aus diesem Teil des Anwesens die "Alte Brennerei" wieder zum Leben erweckt.

mehr zur Gutsschänke

 

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